Stürze sind eine der häufigsten Unfallursachen in Deutschland. Jedes Jahr stürzen in Deutschland mehr als 600.000 Menschen und laut dem Statistischen Bundesamt starben 2015 alleine 12.867 Menschen aufgrund eines Sturzes.
Gerade Senioren können sich dabei schwer verletzen. Jährlich stürzen etwa 80 Prozent aller über 80-Jährigen und 30 Prozent aller über 65-Jährigen in ihrem eigenen Zuhause schätzt die Deutsche Ärztekammer Nordrhein.
Die Folgen eines solchen Sturzes sind oftmals mannigfaltig und nicht selten schwerwiegend. Sie können langwierige Krankenhausaufenthalte mit sich führen. Darauf folgt oftmals eine Einweisung ins Pflegeheim oder Seniorenheim.
Durch einen gut trainierten Gleichgewichtssinn lassen sich Stürze in der Regel abfangen, um so die Folgen des Sturzes zu verringern.
Doch bei Menschen mit Bewegungseinschränkungen ist oftmals auch der Gleichgewichtssinn betroffen und die Muskulatur ist mitunter nicht ausreichend ausgebildet. In diesen Fällen können die Folgen schwerwiegend sein.
"Ohne Sicherheit ist keine Freiheit." (Wilhelm von Humboldt)
Folgen eines Sturzes
Ob bei bewegungseingeschränkten Menschen oder Senioren - ein Sturz hat oft die Furcht vor dem erneuten Stürzen zur Folge. Diese Angst kann wiederum zu gesteigerter Immobilität führen. Auch kann es durch verminderte Aktivität im Alltag zu einer schlechteren Körperbalance kommen.
Körperliche Folgen sind in der Regel Prellungen, Platzwunden, Verstauchungen, Frakturen und Hämatome. Die häufigsten Verletzungen sind Oberschenkel- und Hüftfrakturen, auf die eine langwierige und mühsame Rehabilitation folgt.
Ein Treppensturz bringt allerdings nicht nur körperliche Folgen mit sich sondern auch psychische. Eine allgemeine Angst vor Treppen und vor weiteren Stürzen ist nur eine davon. Durch das Vermeiden des Treppensteigens sowohl zu Hause als auch außerhalb ist der Betroffene häufig im eigenen Zuhause gefangen und von seinem sozialen Netzwerk - sprich Familie und Freunde - abgekapselt.
Bei Nichtbehandlung kann sich dies sogar in eine Depression und/oder soziale Abgeschiedenheit weiterentwickeln. Viele Betroffene verlieren durch die eingeschränkte Mobilität und soziale Abgeschiedenheit das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten sowie ihr Selbstvertrauen. Unterdessen lässt die Selbstständigkeit und Selbstbestimmtheit mehr und mehr nach. Dies kann im schlimmsten Fall zu einer Pflegebedürftigkeit führen.
Zusammenfassung

- Vermeidungshaltung resultiert in erhöhter Immobilität und einer schlechteren Körperbalance durch die verminderte Aktivität im Alltag
- Seelische Konsequenzen aus Angst vor weiteren Stürzen (Depression und soziale Abgeschiedenheit)
- Körperliche Konsequenzen (Hämatome, Platzwunden, Brüche Oberschenkelfraktur/Hüftfraktur, Prellungen, Verstauchungen)
- Verminderte Selbstständigkeit und Selbstbestimmtheit
- Vermindertes (Selbst-)vertrauen in sich selbst
- Eventuelle Pflegebedürftigkeit
Treppenstürze und Sturzprophylaxe
Der Großteil der Stürze geschieht auf Treppen und gerade diese Stürze können schwerwiegende Folgen mit sich führen. 2013 gab es rund 4000 Todesfälle durch Stürze auf der Treppe.
Bei Stürzen auf der Treppe trägt der Betroffene häufig selbst die Schuld. Oftmals ereignet sich ein Treppensturz durch fehlendes Sicherheitsbewusstsein oder durch zu schnelles Treppensteigen.
Wir haben für Sie eine Reihe an Leitlinien zusammengestellt, die das sichere Begehen der Treppe gewährleisten.
Leitlinien zur Treppensicherheit
Konzentriertes, ruhiges und achtsames Begehen der Treppe
Nutzen Sie die Handläufe
Lassen Sie keine Gegenstände auf der Treppe liegen
Festes und rutschsicheres Schuhwerk
Haben Sie stets freie Sicht beim Treppensteigen
Besteigen Sie die Treppe nicht vollgepackt
Tragen Sie keine zu lose Kleidung
Sturzprophylaxe zu Hause
Was kann man zu Hause für mehr Sicherheit auf der Treppe tun?
Für die sichere Nutzung von Treppen gelten die wesentlichen Anforderungen der Europäischen Bauproduktrichtlinie. Diese Richtlinien beinhalten:
- eine trittsichere Stufen- und Podestausbildung,
- eine komfortable Treppensteigung mit ausreichendem Schrittmaß,
- griffsichere und stabile Handläufe am Geländer und
- gute Belichtung und Beleuchtung der gesamten Treppenanlage.
Zur Sturzprophylaxe finden sich eine Vielzahl an Hilfsmitteln. Diese machen das Begehen der Treppe sicherer und helfen Sturzunfälle auf der Treppe so gut es geht zu vermeiden. Bisher fand sich keine Treppensteighilfe, die den Anwender gleichzeitig mobilisiert und die nötige Sicherheit und Unterstützung beim täglichen Treppensteigen bietet.
Die in Norwegen entwickelte innovative Treppensteighilfe TOPRO Step bietet die nötige Sicherheit und Unterstützung, die der Nutzer beim Treppensteigen zu Hause benötigt.
Die Treppensteighilfe TOPRO Step ist eine kostengünstige Alternative zu einem Treppenlift und hilft dem Anwender dabei weiterhin aktiv und mobil zu bleiben. Das Treppensteigen erhöht die Gangsicherheit und aktiviert anstatt zu passivieren. Somit sorgt TOPRO Step für ein sicheres Treppensteigen im eigenen Zuhause, aber auch außerhalb und der Anwender betreibt gleichzeitig aktiv Sturzprophylaxe. Zusätzlich können durch das regelmäßige Treppentraining zukünftige Stürze verhindert werden.
Da weder Genehmigungen noch elektrische Anschlüsse nötig sind, kann TOPRO Step kurzfristig montiert werden. Es ist ein modulbasiertes System und kann an fast allen Treppentypen installiert werden.
Bei erteiltem Pflegegrad ist ein Zuschuss bis zu 4.000 Euro pro Person möglich.
Stürze - vor allem Treppenstürze - sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Die Nutzung von passenden Hilfsmitteln zur Sturzprophylaxe auf der Treppe ist für Menschen mit eingeschränkter Bewegung oder allgemeiner Unsicherheit auf der Treppe zu empfehlen. Besuchen Sie TOPRO Step für weitere Infos zur Treppensteighilfe.